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Die Klimakleber - "Wir kleben uns die Welt, wie sie uns gefällt"

Haften für die Umwelt – wenn der Zweck nicht die Mittel heiligt!

Kategorie: Artikel | Humor | Blog

Die Klimakleber - "Wir kleben uns die Welt, wie sie uns gefällt"

Liebe Leserinnen und Leser,

heute wollen wir uns mit einer ganz besonderen Spezies beschäftigen: den sogenannten Klimaklebern. Die selbsternannten Retter unseres Planeten, die bereit sind, alles zu tun, um ihre Message zu verbreiten - einschließlich das Leben vieler Menschen unsolidarisch zum Stillstand zu bringen. Doch bevor wir uns über sie lustig machen, wollen wir uns zunächst einmal die Frage stellen: Wie ist es eigentlich dazu gekommen, dass sich ausgerechnet das Kleben als ultimative Aktionsform etabliert hat?

Es begann alles mit einem gewöhnlichen Tag. Die Klimaaktivisten hatten gerade ihre Latte Macchiatos (natürlich mit Hafermilch) in der örtlichen Öko-Cafeteria getrunken und fuhren mit ihren E-Bikes (made in China) zu ihrem wöchentlichen Strategietreffen. Dort wurden die wichtigsten Themen besprochen: Wie kann man die Welt retten, während man gleichzeitig den eigenen ökologischen Fußabdruck möglichst gering hält?

Die Antwort war einfach: Kleben! Warum nicht einfach den Verkehr lahmlegen, um der Menschheit zu zeigen, dass sie ihre Lebensweise überdenken sollte? Mit dieser bahnbrechenden Idee im Gepäck machten sich unsere Helden auf den Weg, um die Welt zu retten. Natürlich in fair produzierten Bio-Baumwoll-Outfits, die stilecht mit dem Motto "Save the Planet" bedruckt waren.

So begann die Ära der Klimakleber. Sie klebten sich an Autos, Bahngleise, Flugzeuge und sogar aneinander. Ihrer Fantasie waren keine Grenzen gesetzt. Bald schon waren sie in aller Munde und wurden von den Medien als die "Klebrigen Retter" gefeiert und ausgelacht. Manch einer fragte sich allerdings, ob es nicht doch etwas ironisch war, dass ausgerechnet eine Gruppe von Menschen, die für den Umweltschutz eintrat, dabei so viel Chaos und Umweltschäden verursachte.

Doch nicht nur das: Unsere Klimakleber hatten offensichtlich auch eine ganz eigene Vorstellung von Solidarität. Ihre Aktionen brachten nicht nur den Verkehr zum Erliegen, sondern auch die Leben unzähliger Menschen, die aufgrund der blockierten Straßen und Schienen weder zur Arbeit noch ins Krankenhaus gelangen konnten. Aber wer braucht schon Solidarität, wenn man die Welt retten will?

Natürlich gibt es auch kritische Stimmen, die behaupten, dass die Klimakleber vielleicht ein wenig über das Ziel hinausgeschossen sind. Und tatsächlich ist es nicht ganz einfach, ihre Aktionen zu rechtfertigen, wenn man bedenkt, dass es auch andere Möglichkeiten gibt, auf die Klimakrise aufmerksam zu machen. Doch eines muss man ihnen lassen: Sie haben die Aufmerksamkeit der Welt auf sich gezogen, und das ist schließlich die Hauptsache, oder?

Zum Schluss bleibt die Frage: Was wird aus den Klimaklebern? Werden sie weiterhin unermüdlich kleben, bis die Welt endlich zur Vernunft kommt? Oder werden sie, während sie erbarmungslos ihre Latte Macchiatos genießen, nach der nächsten großen Idee suchen, um die Menschheit endgültig wachzurütteln?

Eines ist jedenfalls sicher: Die Klimakleber werden uns noch eine Weile erhalten bleiben. Ob man sie nun als Helden oder Störenfriede betrachtet - sie sind ein Phänomen, das die Welt nicht braucht und so schnell vergessen wird. Schließlich haben sie es geschafft, sich (wortwörtlich) einen Platz in der Geschichte zu erkämpfen.

Wir können also gespannt sein, welche Abenteuer die Klimakleber noch erwarten. Vielleicht entdecken sie ja bald eine noch effektivere Methode, um ihre Botschaft zu verbreiten. Bis dahin bleibt uns nur, uns zurückzulehnen und das Spektakel der klebrigen Aktivisten zu genießen - oder vielleicht doch lieber genervt den Kopf zu schütteln?

Die Klimakleber zeigen uns auf jeden Fall, dass der Umweltschutz keine trockene Angelegenheit sein muss. Im Gegenteil: Mit etwas Kreativität und Mut zum Risiko kann man sogar die Weltrettung zu einem unterhaltsamen Event machen. Ob das allerdings der richtige Weg ist, um die drängenden Probleme unserer Zeit zu lösen, steht auf einem anderen Blatt.

Zum Abschluss möchten wir uns bei unseren klebrigen Helden bedanken: Danke, Klimakleber, dass ihr uns immer wieder zum Schmunzeln und Nachdenken bringt. Möge eure Klebekraft stets ungebrochen sein - und mögen die Menschen vielleicht irgendwann verstehen, dass es auch andere Wege gibt, um die Welt zu retten.

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